Der August hat uns auf den Feldern des Kartoffelkombinats einmal mehr auf Trab gehalten. Anders als vorhergesagt, hatte es in den vergangenen Wochen wieder so viel geregnet, dass weder die Beetvorbereitungen noch die maschinelle Unkrautbekämpfung wie geplant durchgeführt werden konnten. Dieses Defizit mussten wir dann ausgleichen, was uns einige arbeitsreiche Tage bescherte. Gleichzeitig gab es im August Phasen, in denen es extrem heiß war und die körperliche Arbeit dann umso schwerer von der Hand ging und wir um jede Pause im Schatten dankbar waren.
Kleiner Salat
Vielleicht habt Ihr bemerkt, dass der Salat in den letzten Wochen etwas kleiner war als gewöhnlich. Das lag an der feucht-kühlen Witterung. Dennoch mussten wir ihn ernten, da bereits die nächste Generation Salat in den Startlöchern stand. Hätten wir die Pflanzen länger auf dem Feld gelassen, hätten wir bald doppelt so viel Salat zu verteilen gehabt – und aus Erfahrung wissen wir, dass das für die meisten von Euch wohl zu viel des Guten gewesen wäre.
Spinat für den Winter
Auch im Folientunnel gab es Fortschritte: Wir brachen die Gründüngung um, damit wir den ersten Spinat für den Winter pflanzen konnten. In den letzten Jahren hatten wir auf dieser Fläche Auberginen angebaut, und nun war es an der Zeit, dem Boden eine Pause zu gönnen, damit er sich regenerieren konnte. Eine Mischung aus Klee und Gras hat den Boden in dieser Zeit durchwurzelt und nach dem Umbruch für eine Extraportion organische Masse gesorgt. Da der Spinat im letzten Jahr so gut gewachsen ist, planten wir, dieses Jahr etwas mehr davon anzubauen.
Pflanzmaschine eingewintert
Diese Saison hatten unsere beiden Pflanzmaschinen beeindruckende 178.624 Pflanzen in den Boden gesetzt. Die Maschinen dürfen sich nun ausruhen und wurden winterfest gemacht.
Auswirkungen des Starkregens
Der Kohlrabi war diesmal eher klein geraten. Er war ein „Opfer“ des Starkregens Anfang Juni geworden. Die Setzlinge wurden kurz vor dem Regen in eine Bodensenke gepflanzt und standen dann buchstäblich mit den Wurzeln im Wasser. Der schwierige Start führte zu schwachen und kleineren Pflanzen.
Es gibt wieder Mais
Zum ersten Mal seit 2018 konnten wir wieder Zuckermais aus eigenem Anbau anbieten! Damals hatten wir den Anbau eingestellt, da der Schädlingsdruck durch die umliegenden Maisfelder zu hoch war. Inzwischen konnten wir Nützlinge gegen den Maiszünsler ausbringen und erfolgreich ansiedeln. Diese Nützlinge konnten den Schädlingsdruck sehr gut in Schach halten. Deshalb wagten wir uns dieses Jahr an einen Testanbau – und der erste Eindruck war so positiv, dass sich jede*r von Euch über Zuckermais im Ernteanteil freuen durfte!
Gemeinsam Unkraut jäten
An dieser Stelle möchten wir ein großes Dankeschön an die rund 25 großen und kleinen Mitgärtner*innen richten, die tatkräftig beim Unkrautzupfen mit angepackt haben. Gemeinsam haben wir den Knollensellerie vom Unkraut befreit, den Winterlauch gejätet und nach einer wohlverdienten Mittagspause mit selbstgemachter Pizza aus einem geliehenen Pizzaofen die Lager-Rote Bete geerntet. Dank Eures tollen Einsatzes konnten wir den Rückstand im Freiland wieder aufholen!
Ich bin schon ‚ganz schön alt‘ und gleichzeitig ‚ganz schön neu‘ — nämlich hier Ich warte gerade auf meine erste Probelieferung. Ich bin nicht nur ’neu‘, sondern auch ‚dergleichen gierig‘ — m.E. die für jeden Menschen nützlichste Art von ‚Gier‘. Vor 45 Jahren baute ich mein Haus in Grafrath und war seither regelmäßig in der ‚Baumschule Würstle‘ einkaufen, die vor etwa 10 Jahren zu machte und auf deren Gelände heute das ‚Kartoffelkombinat‘ „wühlt“. Eine bessere Widmung des Terrains kann ich mir gar nicht vorstellen, denn die Philosophie des Kartoffelkombinats scheint mir ein guter Weg zu sein, der zu einem guten Ziel führt — zumindest aber in die richtige Richtung. ‚Schaumer mal‘! (Franz Beckenbauer)