Am 23.2.25 findet die vorgezogene Bundestagswahl statt. Angesichts der zunehmenden Normalisierung von nationalistischem Gedankengut können und wollen wir nicht anders, als in diesem Blogbeitrag darauf einzugehen:

Die Alternative für Deutschland (AfD) hat sich in den letzten Jahren immer stärker als eine Partei etabliert, die völkische, autoritäre und antidemokratische Positionen vertritt. Ein Blick auf ihr Programm, die Rhetorik ihrer Spitzenpolitiker und die Verbindungen zu rechtsextremen Netzwerken zeigt, warum es wichtig ist, dieser Partei bei der kommenden Bundestagswahl keine Stimme zu geben.

Völkische Ideologie und Ausgrenzung
Die AfD propagiert eine Politik, die auf Ausgrenzung und Spaltung basiert. Ihr Weltbild ist geprägt von einem ethnisch-homogenen „Wir“, das Menschen mit anderen kulturellen Hintergründen systematisch ausschließt. Dies zeigt sich nicht nur in ihrer aggressiven Ablehnung von Migration, sondern auch in ihrer Verharmlosung oder Leugnung von strukturellem Rassismus in Deutschland.

Eine solche Ideologie ist nicht nur rückwärtsgewandt, sondern gefährlich: Sie widerspricht den Grundwerten einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft, die auf Vielfalt, Respekt und Gleichberechtigung beruht.

Angriffe auf die Demokratie
Die AfD untergräbt gezielt das Vertrauen in demokratische Institutionen und die freie Presse. Ihre Politiker verbreiten regelmäßig Verschwörungstheorien, stellen Wahlen infrage und diffamieren unabhängige Medien als „Lügenpresse“. Solche Strategien sind ein direkter Angriff auf die Grundfesten unserer Demokratie.

Ein besonders alarmierender Aspekt ist die Nähe der Partei zu rechtsextremen Gruppierungen und ihre Verstrickung in Netzwerke, die demokratische Strukturen bewusst destabilisieren wollen. Dies zeigt sich auch in den Verfassungsschutzberichten, die Teile der AfD als rechtsextrem einordnen.

Klimapolitik der Zerstörung
In einer Zeit, in der der Klimawandel eine der größten Herausforderungen unserer Zeit darstellt, bestreitet die AfD wissenschaftliche Fakten und blockiert notwendige Maßnahmen. Ihr Festhalten an fossilen Energieträgern und die Ablehnung internationaler Klimaziele gefährden nicht nur die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands und nachfolgender Generationen, sondern letztlich auch die Lebensgrundlage von uns Menschen.

Spaltung statt Lösungen
Die AfD bietet keine konstruktiven Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit. Stattdessen instrumentalisiert sie Ängste und Unsicherheiten, um politische Gräben zu vertiefen. Mit populistischen Parolen versucht sie, einfache Antworten auf komplexe Probleme zu geben – Lösungen bleiben jedoch aus.

Fazit: Demokratie schützen, Vielfalt bewahren

Eine starke Demokratie lebt von Meinungsvielfalt und konstruktivem Streit. Doch die AfD steht nicht für eine Bereicherung des politischen Diskurses, sondern für eine Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Wer die Werte von Toleranz, Respekt und Solidarität bewahren möchte, sollte bei der Bundestagswahl (und – immer wichtiger – auch im Alltag) klar Position beziehen und sich gegen Parteien wie die AfD stellen.

Welche Partei Eure Interessen am besten vertritt, könnt Ihr ab dem 06. Februar unter wahl-o-mat.de herausfinden.

Warum überhaupt wählen?

Laut einer Befragung der Friedrich-Ebert-Stiftung 2023 befürwortet jede*r 15. in Deutschland „eine Diktatur mit einer einzigen starken Partei und einem Führer“, das ist 3x mehr als noch 2020.

Mindestens genauso wichtig wie die Wahl der „richtigen“ Partei, ist es überhaupt wählen zu gehen. Denn wer nicht wählt, erleichtert es extremistischen Parteien (die bei Wahlen eine sehr hohe Mobilisierung Ihrer Wähler*innen erreichen) wie der AfD, einen größeren Einfluss auf unsere Gesellschaft und die Politik zu bekommen. 

Beispiel:
100 Menschen wählen, 10 davon die AfD —> AfD bekommt 10 % der Stimmen/Sitze
120 Menschen wählen, 10 davon die AfD —> AfD bekommt 8 % der Stimmen/Sitze

Das Mindeste, was wir dagegen tun können: Lasst uns alle zur Wahl gehen und das Kreuz bei demokratischen Parteien machen!

4 Antworten

  1. Nö Leute… muss das sein? Für mich persönlich nicht eure Aufgabe da die Leute zu informieren… ich unterstütze eine Genossenschaft einen Gemüsebetrieb und auch wenn Landwirtschaft politisches Thema ist… Bitte keine „Aufklärung“ überlasst das bitte Anderen… wenn ich mich über sowas informieren möchte tu ich das demokratisch selbstbestimmt…

    1. Du hast völlig recht. Ich sehe es genauso und finde es mutig, dass Du das hier auch entsprechend formulierst. So langsam bekommt man den Eindruck, dass hier jeder zeigen will, dass er zu den „Anständigen“ gehört.

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