Mitgründer und Vorstand im Kartoffelkombinat
Was hast Du vor dem Kartoffelkombinat gemacht?
Retrospektiv betrachtet, würde ich sagen: für’s Kartoffelkombinat trainiert. In der Tat fiel das Kombinat nicht einfach so vom Himmel, sondern ist letztlich das Ergebnis von 20 Jahren Berufs- und Lebensweg: Werbeagenturen, Utopia.de, eine Klimaschutzberatung und ehrenamtlich u.a. Stadtimker.de und Münchner Klimaherbst
Was ist Deine Aufgabe im Kartoffelkombinat?
In der Gründungsphase haben wir uns um alles gekümmert. Im Zuge des Wachstums der Genossenschaft und des Teams konnten wir uns im Vorstand die Arbeitsfelder dann irgendwann aufteilen. Bei mir liegen schwerpunktmäßig die Bereiche Strategie und Kommunikation. Aber eigentlich ist man als Vorstand die meiste Zeit eine Mischung aus Hausmeister und Feuerwehr.
Was machst Du, wenn Du nicht im Kartoffelkombinat arbeitest?
Hauptsächlich baue ich das KK auf und in der anderen Zeit bin ich im Vorstand der anstiftung. Diese Stiftung fördert, vernetzt und erforscht Räume und Netzwerke des Selbermachens. Dazu gehören Freiräume und Infrastrukturen wie interkulturelle und urbane Gemeinschaftsgärten, Offene Werkstätten, Reparatur-Initiativen, Open-Source-Projekte ebenso wie Initiativen zur Belebung von Nachbarschaften oder Interventionen im öffentlichen Raum. Beide Tätigkeiten ergänzen und inspirieren sich gegenseitig wunderbar, lassen darüber hinaus aber keine Zeit mehr für viel anderes.
Was war Dein ursprünglicher Berufswunsch?
Ziemlich lange wollte ich Chirurg werden, hab das dann aber irgendwann aus den Augen verloren. Ist wahrscheinlich auch besser für alle ;-).
Was ist Dein Lieblingsgemüse?
Marzipankartoffeln natürlich.